Uhren und Autos – Teil 2

Mille Miglia, Chopard, Peking-to-Paris, Frédérique Constant, Rolex, Daytona, Tudor, Porsche Mobil 1 Supercup, Silvretta Classic, Erhard Junghans

Watchtime.net zeigt die aufregendsten Männerspielzeuge:

 

Chopard und die Mille Miglia

Jedes Jahr präsentiert die Schweizer Uhrenmarke Chopard ihre Mille-Miglia-Uhrenmodelle zum passenden Ereignis: der Mille Miglia. Seit 1988 unterstützt Chopard dieses Rennen. Wie jedes Jahr stellt Chopard auch 2011 eine neue Uhr zu diesem Ereignis vor: Der Mille Miglia GT XL Chrono 2011 besitzt ein 44-Millimeter-Gehäuse und ein Naturkautschukarmband mit Dunlop-Reifenprofil der 1960er Jahre. Durch den Glasboden kann man das Eta-Kaliber Valgranges A07.211 betrachten, das von der unabhängigen C.O.S.C. als chronometergenau zertifiziert wurde. Das Modell in Edelstahl ist auf 2011 Stück limitiert und kostet 6.520 Euro, die Roségoldversion ist auf 250 Exemplare limitiert und kostet 18.430 Euro.

Das Rennen fand ursprünglich von 1927 bis 1957 statt, mit Unterbrechung im Jahr 1931 und von 1941 bis 1946, und wurde im Jahr 1977 als Oldtimer-Rennen wiederbelebt. Übersetzt bedeutet der Name „Tausend Meilen“ – so lange ist der Weg vom norditalienischen Brescia bis in die Hauptstadt nach Rom und wieder zurück. Seit der Premiere 1927 gewannen fast ausschließlich Italiener auf einheimischen Fabrikaten. Am 1. Mai 1955 startete Sterling Moss um 7:22 Uhr morgens mit der Startnummer 722 mit einem Mercedes-Benz 300 SLR, und erreichte nach 10 Stunden 7 Minuten und 48 Sekunden das Ziel. Die dabei erzielte Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 157,62 km/h war die schnellste jemals auf dieser Strecke gefahrene. Im Jahre 1957 fand die Mille Miglia zum letzten Mal statt, da am 12. Mai ein schwerer Unfall des Spaniers Alfonso de Portago mehrere Todesopfer gefordert hatte.

Seit 1977 wird die Oldtimer-Rallye jährlich wieder durchgeführt, jedoch kommt es nicht mehr auf Höchstgeschwindigkeit, sondern auf Gleichmäßigkeit und Zuverlässigkeit an. Heute dürfen nur Fahrzeugmodelle starten, die bei der historischen Mille Miglia 1927-1957 auch schon dabei waren. Das Rennen, das heute eine Touristenattraktion ist, findet jedes Jahr im Mai statt.

Frédérique Constant: Abenteuerliche Rallye


Eine der abenteuerlichsten Oldtimerrallyes ist sicher die Paris-Peking. 14.500 Kilometer sind von den betagten Fahrzeugen auf teils unwegsamen Strecken zurückzulegen. Der Uhrenhersteller Frédérique Constant sponsert die Veranstaltung und hat dazu den Vintage Racing Chronograph aufgelegt. Neben dem Zifferblatt mit den dunklen Totalisatoren gibt es auch noch Varianten mit silbernem Zifferblatt und schwarzen Indexen oder rosévergoldeten Indexen. Die Drücker im 43 Millimeter großen Gehäuse sind geriffelt und dadurch griffiger. Durch den Glasboden kann man den speziellen „Peking to Paris“-Rotor des umgebauten Automatikkalibers Selitta SW500 betrachten. Jede Zifferblattvariante ist auf 1.888 Exemplare limitiert und kostet 1.990 Euro.

 

Erhard Junghans: Klassiker

Die Marke Erhard Junghans ist Uhrenpartner der Silvretta Classic im Vorarlberg. Vom 7. bis 10. Juli 2011 werden 150 Old- und Youngtimer die 540 Kilometer der Panoramaroute im Montafon bewältigen. Die Passstraßen eignen sich perfekt für dieses Schaulaufen der Raritäten: Denn bei der klassischen Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsmessung zählt nicht die Schnelligkeit. Bei den insgesamt 19 Wertungsprüfungen geht es um die Genauigkeit einer hundertstel Sekunde und mit den 13 Zeitkontrollen ist ein gekonntes Gespür für den Rhythmus der Route das Erfolgskriterium. Insgesamt starten sechs Teams für die Uhrenmarke Erhard Junghans, die dank der Sammelleidenschaft der Familie Steim, Gesellschafter der Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG, auf wertvolle historische Fahrzeuge zurückgreifen können.

Dem Siegerteam der Sanduhrklasse, die rein mechanisch ohne Bordcomputer unterwegs sind, winken als Belohnung zwei Erhard Junghans Tempus Chronoscope; die Gewinner der Gesamtwertung dürfen sich über zwei Erhard Junghans Aerious freuen.

Die Erhard Junghans Tempus Chronoscope
Die Erhard Junghans Tempus Chronoscope

Die Uhrenlinie Tempus richtet sich an die Freunde klassischer Uhrengesichter. Die schlicht gestalteten Modelle erinnern an frühe Taschenuhren, die gerade durch die Reduktion auf das Wesentliche gefielen. Der Schaltrad-Chronograph zeigt sich im 42 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit Datum und Gangreserveanzeige. Über dem weiß lackierten Zifferblatt drehen sich schwarz umrandete Leuchtzeiger. Die Zusatzanzeigen sind jeweils mit geringer Strichstärke beschriftet, um der Uhrzeit optisch den Vortritt zu lassen. Getragen wird die 3.990 Euro teure Uhr am Krokodillederband.

Rolex: 24-Stunden-Rennen

 

Der berühmte Chronograph Daytona erhielt 1963 seinen Namen als die Uhrenmanufaktur Rolex ein Rennen auf der Daytona-Rennstrecke in Florida sponserte. Seit vielen Jahren ist Rolex Titelsponsor der „Rolex 24 At Daytona“, dem 24-Stunden-Rennen von Daytona.
Jetzt gibt es von der beliebten Uhr eine neue Version: Im von Rolex entwickelten und selbst legierten „Everose“-Roségold, dass seine Farbe besonders lange halten soll.
Die Lünette ist aus der kratzfesten schwarzen High-Tech-Keramik „Cerachrom“ gefertigt. Die Tachymeterskala ist mit Roségold ausgelegt. Im Innern arbeitet das Automatikkaliber 4130 mit Schaltrad und vertikaler Kupplung. Die Rolex-eigene blaue „Parachrom“-Breguetspiralfeder sorgt für geringere Anfälligkeit gegen Stöße und Magnetfelder. Wie alle Rolex-Sportuhren besitzt die Daytona ein Chronometerzertifikat. Es gibt sie mit schokoladen- oder elfenbeifarbenem Zifferblatt für 21.600 Euro.

 

Tudor: Uhrenmarke fährt Porsche

Die Uhrenmarke Tudor engagiert sich bei verschiedenen Porsche Rennserien zum Beispiel dem Porsche Mobil 1 Supercup, der auf verschiedenen europäischen Strecken wie dem Nürburgring ausgetragen wird. Am Motorsport orientiert sich auch das Design des neuen Grantour Chrono Fly-Back. So soll die kleine Sekunde an einen Keilriemen erinnern.
Mit der Flyback-Funktion lässt sich bei laufender Messung eine neue starten, ohne vorher zu stoppen und die Zeiger wieder auf Null zu stellen. Der Mechanikspezialist Dubois Dépraz hat das Eta-Basiswerk um diese Funktion erweitert. Das 42 Millimeter große Gehäuse ist in Edelstahl oder in der Kombination Edelstahl/Roségold zu bekommen. Die Preise liegen für die Stahlversion mit Lederband bei 3300 Euro mit Stahlband fallen 200 Euro mehr an.

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